Freitag, 28. Juni 2013

Shopping ist einfach nicht mein Ding..

Ich habe beschlossen, eine Situation aus meinem Leben zu berichten.
Warum auch nicht ? Schließlich ist es auch mein Blog.

Heute bin ich den ganzen Tag durch die Stadt gefahren und habe mich in den Klamottenläden wie H&M, Zara, New Yorker, etc., etc. umgeschaut. Eigentlich bin ich keine große Shopperin. Ich bin immer froh, wenn ich schnell wieder raus aus den Läden bin. In einem kleinen Laden wurde ich dann - nach gefühlten 10 Stunden - endlich fündig. Als ich die lange Schlange hinter mir gelassen hatte, steuerte eine Mitarbeiterin mit fragendem Blick auf die 4 Kassiererinnen zu. Ich hoffte, dass sie nicht direkt zu meiner Kassiererin gehen wollte.

Ich gab der Frau das Geld für die Klamotten und da kam auch schon die Mitarbeiterin und fragte ganz hektisch, in welchem Regal irgendwelche Schuhe standen - sie schien noch nicht lange dort zu arbeiten. Ihr unsicheres Auftreten hatte mich - und meine Kassiererin wohl auch - in der Zeit so abgelenkt, dass diese meine Klamotten zusammen knüllte, in eine Tüte warf und mir einen schönen Tag wünschte.

Kaum hatte ich den Laden verlassen.. "Wo ist das Wechselgeld. Da fehlen 20 Euro!" Ich stürmte wieder in den Laden, auf der Suche nach meiner Kassierin. Diese holte ihre Chefin, die sich das Sicherheitsvideo anschauen wollte. Als sie zurück kam, hieß es, sie kämen nicht an das Video ran und ich könnte meine Nummer hinterlassen, um das Geld in den nächsten Tagen abzuholen.

Aber ich brauchte das Restgeld doch heute ! Sonst würde meine Mutter doch wieder behaupten, dass ich verantwortungslos sei und mich nicht gut um mein Geld kümmern würde. Ich konnte mir schon perfekt vorstellen, wie meine Mutter mir vorwarf:

"Du wirfst dein Geld zum Fenster hinaus!"
"Dir kann man einfach kein Geld anvertrauen!"
"Blablabla!"

Also holte ich alle meine Erfahrungen aus dem Darstellendes-Spiel-Kurs hervor und sagte mit zitternder Stimme: "Ich brauche mein Geld wirklich dringend. Sie können auch meine Taschen kontrollieren." Zum Schluss verbarg ich mein Gesicht vor all den anderen Kunden, in meinen Händen und atmete tief ein. Die beiden Frauen waren so schockiert über meine emotionale und kindliche Reaktion, dass sie mir mein Geld gaben und mich um meine Nummer baten, falls ich doch gelogen hätte.

Nach diesem Erlebnis habe ich noch weniger Lust auf Shoppen. Ich verstehe meine Freunde einfach nicht.

Hoffentlich hat euch dieser Post nicht so schlimm gelangweilt, wie ich es vermute.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen